101:82-Erfolg gegen Ulm Bamberg gewinnt erstes Finale deutlich

Bamberg/Köln · Mit einer Demonstration der Stärke hat Meister Brose Baskets Bamberg das erste Finale in der Basketball Bundesliga (BBL) für sich entschieden. Der Titelverteidiger ließ ratiopharm Ulm nach leichten Startschwierigkeiten beim 101:82 (54:39) keine Chance und führt in der best-of-five-Serie mit 1:0.

Brose Baskets Bamberg gewinnen Final-Auftakt gegen ratiopharm Ulm
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Bamberg gewinnt Final-Auftakt gegen Ulm

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Foto: dpa, nar nic

Am Mittwoch (20.30 Uhr/telekombasketball.de) kann sich der in den Play-offs weiter ungeschlagene Favorit beim Wiedersehen in Ulm drei Matchbälle verschaffen.

Beste Werfer beim siebenmaligen Meister Bamberg, der auf dem Weg ins Finale Außenseiter Würzburg und Vorjahresfinalist Bayern München mit 3:0 ausgeschaltet hatte, waren der überragende Darius Miller (26 Punkte) und Kapitän Brad Wanamaker (17). Miller stellte mit acht Dreiern in einem Finale einen BBL-Rekord ein. Der Ulmer Topscorer hieß Raymar Morgan (20).

"Wir haben den Ball gut laufen lassen und offene Würfe bekommen. Wir haben einen guten Job gemacht", sagte Miller, wollte aber nicht zu weit nach vorn blicken. "Der Knackpunkt war das zweite Viertel, als wir zu schwach waren. In so einer Halle ist es dann schwer, zurückzukommen", so Ulms Trainer Thorsten Leibenath.

Bamberg, zu Hause in dieser BBL-Saison ungeschlagen, fand nur schwer in den Rhythmus. Die Würfe fielen nicht, Ulm spielte konzentriert und diszipliniert. Die erste Führung gelang den Gastgebern Ende des ersten Viertels (23:20), danach gewannen die Oberfranken aber Sicherheit und die Kontrolle.

Schnell war der Vorsprung zweistellig (36:26/14.), Ulm hatte den Dreiern der Bamberger in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Vor allem der frühere NBA-Profi Miller war kaum zu stoppen, die Brose Baskets stellten im starken zweiten Spielabschnitt die Weichen auf Sieg (31:17). Ulm, zuletzt vor fast acht Jahren in Bamberg erfolgreich, fand vorne und hinten kein Rezept mehr.

"Es kostet uns viel Energie, auf dem hohen Niveau zu spielen", sagte Ulms Spielmacher Per Günther in der Pause und appellierte an sein Team: "Es ist eine Serie, wir dürfen uns jetzt nicht gehen lassen. Vielleicht können wir noch ein paar positive Signale senden."

Es gelang nicht wirklich. Bamberg spielte seine Qualitäten gnadenlos aus und profitierte von seinem tiefen Kader. Die 6800 Zuschauer sahen ein einseitiges Duell, im dritten Viertel war die Angelegenheit praktisch gelaufen (68:47/26.).

Ulm, das in den Play-offs unerwartet die EWE Baskets Oldenburg und die Frankfurt Skyliners ausgeschaltet hatte (jeweils 3:1), war frühzeitig weit von der nächsten Überraschung entfernt. Geht unter der Woche auch das Heimspiel verloren, ist die Serie mit großer Wahrscheinlichkeit schon am kommenden Sonntag in Bamberg zu Ende.

(sid)
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