Basketball Alba besiegt Bonn — sieben Spieler disqualifiziert

Kresimir Loncar hat den Basketball-Pokalsieger Alba Berlin zum Sieg im Prestige-Duell gegen die Bonn Baskets geführt. Der 33-Jährige erzielte beim 94:73 (47:34)-Erfolg der Berliner 25 Punkte und stellte damit eine neue persönliche Bundesliga-Bestleistung auf.

 Alba-Trainer Sasa Obradovic.

Alba-Trainer Sasa Obradovic.

Foto: dpa, fis htf fux

Überschattet wurde die Partie am Samstag durch sieben Disqualifikationen im Anschluss an ein Handgemenge gegen Ende des dritten Viertels.

Durch ihren 19. Saisonsieg verteidigten die Albatrosse den sechsten Tabellenplatz. Den Berlinern war in der Anfangsphase die Unsicherheit nach den schwachen Auftritten in der jüngeren Vergangenheit noch anzumerken. Nach dem ersten Viertel führten die Hauptstädter knapp mit 20:17. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es dann Loncar, der mit sieben Punkten in Serie für den ersten deutlicheren Vorsprung zum 30:17 sorgte.

Nach der Pause kontrollierte Alba die Partie und zog weiter davon. Als das Spiel Ende des dritten Abschnitts beim Stand von 69:49 eigentlich schon entschieden schien, kam es plötzlich zu dem Handgemenge. Die Berliner Loncar und Will Cherry sowie fünf Bonner wurden disqualifiziert. Die Gäste hatten im Schlussviertel nur noch fünf spielberechtigte Akteure auf dem Feld, so dass Berlin leichtes Spiel hatte und deutlich siegte.

Phoenix Hagen hat derweil nach dem Abzug von sechs Punkten ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Das Team von Trainer Ingo Freyer, das nach zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Sieg durch die Strafe in Abstiegsgefahr geraten ist, besiegte den Mitteldeutschen BC 102:81 (50:48) und hielt den direkten Verfolger auf Distanz.

Brandon Jefferson war mit 20 Punkten bester Werfer der Hagener, die zwei Tage nach dem Punktabzug eine Trotzreaktion auf dem Parkett zeigten. Sie vergrößerten den Abstand auf den Tabellen-16. aus Weißenfels auf vier Pluspunkte. Die BBL hatte Phoenix wegen Lizenz-Verstößen belangt, der Klub will zumindest gegen das aus seiner Sicht zu hohe Strafmaß vorgehen.

Einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt musste der Tabellenvorletzte Eisbären Bremerhaven einstecken, der 89:99 (40:55) bei medi Bayreuth verlor.

(dpa/sid)
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