Ringen Was macht eigentlich ein Mattenpräsident?

Düsseldorf · Bereits in der Antike gehörte das Ringen zu den OIympischen Spielen – und sollte vor den Spielen in Rio de Janeiro im Jahr 2016 aus dem Programm gestrichen werden. Aufgrund von Protesten kam es doch nicht dazu.

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Foto: dpa, EPU

Bereits in der Antike gehörte das Ringen zu den OIympischen Spielen — und sollte vor den Spielen in Rio de Janeiro im Jahr 2016 aus dem Programm gestrichen werden. Aufgrund von Protesten kam es doch nicht dazu.

Keine Olympische Spiele der Neuzeit ohne Ringen: Seit 1896 und bis mindestens 2028 wird die Disziplin zu den Olympischen Spielen gehören. 2013 hatte das internationale Olympische Komitee die Sportart eigentlich schon verbannt — Proteste führten aber dazu, dass man sich nach einer Neustrukturierung des Weltverbandes FILA doch noch umentschied.

Somit wird auch in Rio der Mattenpräsident wieder zum Einsatz kommen. Er entscheidet bei Unstimmigkeiten zwischen Kampf- und Punktrichter. Zudem verkündet er bei Gleichstand durch Zeigen der Farbtafel den Sieger des Wettkampfes. Der Mattenpräsident hat seinen Namen von der Matte, auf der der Wettkampf der beiden Ringer stattfindet.

Laut Ringer-Regelwerk ist die Aufgabe des Mattenpräsidenten in Artikel 4, Absatz 21 festgelegt. Dort heißt es unter anderem: "Der Mattenpräsident, dessen Aufgaben sehr wichtig sind, muss alle Pflichten, die in den Ringkampfregeln vorgesehen sind, übernehmen." Demnach koordiniert der Mattenpräsident die Arbeit von Kampf- und Punktrichter.

Ebenfalls heißt es im Regelwerk: "Er verfolgt sehr aufmerksam den Ablauf der Kämpfe, ohne sich ablenken zu lassen; er bewertet nach den Regeln die Entscheidungen und die Arbeit des Kampfgerichts." Zudem könne der Mattenpräsident entscheiden, "den Kampf im Falle eines schwerwiegenden Kampfrichterfehlers zu unterbrechen".

(spol)
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