Tischtennis Topstars boykottieren China Open

Deutschlands beste Tischtennis-Spieler Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) und Timo Boll (Düsseldorf) stehen beim World-Tour-Turnier China Open im Viertelfinale. Die chinesischen Topstars boykottierten das Achtelfinale.

Tischtennis-WM: Timo Boll und Ma Long gewinnen zum Auftakt 4:0
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Boll und Ma Long ziehen locker in die zweite Runde ein

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Foto: dpa, ve fpt

Der 28-jährige Ovtcharov setzte sich mit 4:2 gegen den Schweden Kristian Karlsson durch. "Taktisch und mental war das eine gute Leistung, körperlich hänge ich immer noch etwas durch und bin nicht auf dem Niveau, das ich bei der WM hatte", meinte Ovtcharov. In der nächsten Runde trifft er am Samstag auf den Japaner Yuya Oshima. Dieser war kampflos zum Sieger erklärt worden, weil Chinas Weltmeister Ma Long nicht erschienen war.

Auch Mas Teamkollegen Fan Zhendong und Xu Xin traten nicht zu ihren Achtelfinalpartien an. Die Top drei der Welt protestierten damit gegen die Entlassung ihres Nationaltrainers Liu Guoliang, der Vizepräsident des Verbandes wird. Erstmals seit 2006 (Timo Boll) wird damit kein Chinese das Turnier gewinnen.

Rekordeuropameister Boll bezwang den Ägypter Omar Assar ebenfalls 4:2. "Es war wieder sehr viel Wind in der Halle. Vor allem durch den Rückenwind auf einer Seite hat man einen sehr großen Nachteil", sagte Boll. Sein Viertelfinalgegner am Samstag ist der Südkoreaner Kim Donghyun. Shan unterlag der Japanerin Kasumi Ishikawa 1:4.

Für Aufsehen sorgte einmal mehr der 13-jährige Japaner Tomokazu Harimoto. Mit seinem ebenfalls erst 16 Jahre alten Doppelpartner Yuto Kizukuri warf er in Chengdu die Lokalmatadoren und frisch gekürten Weltmeister Fan Zhendong und Xu Xin aus dem Turnier. Im Finale treffen Harimoto/Kizukuri auf ihre Landsmänner Jin Ueda und Maharu Yoshimura.

(sid)
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