Schach-WM in New York Carlsen und Karjakin trennen sich nach vier Stunden remis

New York · Titelverteidiger Magnus Carlsen (Norwegen) hat in der ersten Partie im Kampf um die Schach-Weltmeisterschaft seinen Vorteil des Eröffnungsrechts nicht genutzt. Der 25 Jahre alte Favorit kam nach 3:52 Stunden mit den weißen Steinen gegen Herausforderer Sergej Karjakin (Russland) nicht über ein Remis hinaus. Beide Spieler haben damit einen halben Punkt auf dem Konto.

Schach-WM: Magnus Carlsen lässt Vorteil zum Auftakt ungenutzt
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Carlsen kommt zum Auftakt nicht über Remis hinaus

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Foto: ap, MA

"Remis ist ein normales Ergebnis. Ich bin nicht glücklich, aber es ist ein vernünftiger Start in das Match", sagte Carlsen nach der Partie. Karjakin ergänzte, dass es für ihn gut gelaufen sei. Für den 26-Jährigen ist dieses Unentschieden nach 42 Zügen ein erster Erfolg. Der gebürtige Ukrainer ist als Weltranglistenneunter der klare Außenseiter im Duell mit dem Spitzenreiter, zeigte nach Carlsens Trompowsky-Eröffnung aber eine gute Defensivleistung.

In der zweiten Partie im Fulton Market Building in New York am Samstag (20 Uhr MEZ) führt Karjakin die weißen Steine, was im Schach bedeutsamer ist als der Aufschlag im Tennis, und hat damit die erste ernsthafte Chance auf den ersten vollen Punktgewinn.

Gespielt werden maximal zwölf Partien, wobei das Eröffnungsrecht jeweils wechselt. Alle zwei Tage steht ein Ruhetag an. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, bei Remis erhalten beide Kontrahenten jeweils einen halben. Erreicht ein Spieler vorzeitig 6,5 Zähler, ist das Duell beendet. Bei Gleichstand nach dem zwölften Spiel wird ein Tiebreak mit verkürzter Spielzeit gespielt.

(seeg/sid)
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