Welt-Anti-Doping-Agentur Russische Eistänzer verpassen WM wegen positiven Dopingtests
Moskau · Die ehemalige Eistanz-Europameisterin Jekaterina Bobrowa aus Russland ist positiv auf Doping getestet worden und darf nicht bei den Weltmeisterschaften Ende März in Boston teilnehmen. Bobrowa bestätigte dies am Montag der russischen Agentur R-Sport.
Zusammen mit ihrem Partner Dmitri Solowijew gewann sie im Januar EM-Bronze. Danach wurde bei der Moskauerin das Herzmittel Meldonium nachgewiesen, das seit dem 1. Januar auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA steht und früher in der Sowjetunion häufig als Dopingmittel benutzt wurde. Es ist ein hormonelles Präparat, das die physische Ausdauer erhöhen soll. Das russische Top-Paar gewann olympisches Gold im Teamwettbewerb 2014 und holte den EM-Titel 2013. Die 25-Jährige sagte, die Nachricht sei "ein großer Schock für uns alle" gewesen, weil sie besonders darauf geachtet habe, die Substanz zu meiden.