Schwimmen Weltmeister Koch mit Ausnahmeregel zur WM

Weltmeister Marco Koch (Darmstadt) steht wie erwartet trotz verpasster Norm im Kader des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) für die WM in Budapest. Der 27-Jährige gehört dank Ausnahmeregelung zum 14-köpfigen Aufgebot der Beckenschwimmer für die Titelkämpfe (23. bis 30. Juli), das der Verband am Dienstag veröffentlichte.

Marco Koch – Darmstädter, Brust-Spezialist, Weltmeister
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Das ist Marco Koch

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Foto: afp, mlm/rt/rc

Koch hatte am Sonntag bei den deutschen Meisterschaften in Berlin die geforderte Richtzeit über 200 m Brust um eine halbe Sekunde verfehlt.

Koch selbst entscheidet erst nach dem Meeting in Rom am kommenden Wochenende, ob er an der WM teilnimmt. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass er sich der Titelverteidigung stellt. Chef-Bundestrainer Henning Lambertz wolle Koch, "als amtierenden Weltmeister mit seiner immensen Erfahrung und seinem medaillenträchtigen Potenzial im Team nicht missen", sagte er im Zuge der Nominierung.

Neben Koch sind der Heidelberger Philip Heintz, der in Berlin über 200 m Lagen in 1:55,76 Minuten deutschen Rekord geschwommen war, sowie Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) die Stars im DSV-Team. Der frühere Weltmeister Paul Biedermann hatte nach den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro im Vorjahr seine Karriere beendet.

Die 14-köpfige DSV-Mannschaft (Beckenschwimmen) für die WM in Budapest:

Frauen: Franziska Hentke (SC Magdeburg), Lisa Graf (SG Neukölln Berlin), Celine Rieder (SSG Saar Max Ritter), Aliena Schmidtke (SC Magdeburg)

Männer: Philip Heintz, Clemens Rapp (beide SV Nikar Heidelberg), Damian Wierling, Poul Zellmann (beide SG Essen), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Christian vom Lehn (SG Bayer), Marek Ulrich (SV Halle/Saale), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Marius Kusch (SG Stadtwerke München), Jacob Heidtmann (Swim-Team Stadtwerke Elmshorn)

(sid)
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