Rudern Hacker verpasst Sieg - Drygalla wieder im Boot

Leipzig · Ex-Weltmeister Marcel Hacker hat den Sieg beim Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Leipzig knapp verpasst. Der 35-Jährige aus Frankfurt/Main musste sich nach 6000 m in 22:35 Minuten dem Rostocker Stephan Krüger um eine Sekunde geschlagen geben. Platz drei ging an den Berliner Eric Knittel (22:54 Minuten).

Das ist die Ruderin Nadja Drygalla
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Bei den Frauen ging der Sieg im Einer an Annekatrin Thiele. Die Leipzigerin verwies in 24:37 Minuten Britta Oppelt (Berlin) und Carina Bär (Heilbronn) mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf die Plätze zwei und drei.

Im Zweier ohne Steuermann ließen Philipp Naruhn//Andre Sieber (Halle/Saale/Pirna) prominente Konkurrenz hinter sich. Das Duo siegte in 21:18 Minuten vor den vier Achter-Olympiasiegern Richard Schmidt/Eric Johannesen (Trier/Hamburg/21:23) und Maximilian Reinelt/Kristof Wilke (Ulm/Radolfzell/21:26).

Im Zweier der Frauen gewannen Kerstin Hartmann/Marlene Sinnig (Ulm/Krefeld) in 23:21 Minuten vor Julia Lepke/Kathrin Marchand (Rostock/Leverkusen/23:29). Platz drei ging an die Rostockerinnen Ulrike Sennewald/Nadja Drygalla (23:46).

Die 24-jährige Drygalla hatte bei den Olympischen Spielen in London im vergangenen Jahr für Aufregung gesorgt. Am Rande der Sommerspiele war bekannt geworden, dass der Freund der Ruderin in der Vergangenheit der rechtsextremen Szene in Rostock angehört hatte. Drygalla reiste nach ihrem Wettkampf mit dem Frauen-Achter und einem anschließenden Gespräch mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ab. Von rechtem Gedankengut hatte sich Drygalla stets distanziert.

Der Langstreckentest in Leipzig diente als erste Standortbestimmung der nacholympischen Saison.

(sid/can)
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