Tischtennis Auch DTTB-Damen verpassen WM-Medaille
Kuala Lumpur · Die Hoffnungen der deutschen Tischtennis-Damen bei der Mannschafts-WM in Kuala Lumpur auf eine überraschende Medaille sind im Viertelfinale geplatzt.
Die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp belegt damit im WM-Endklassement wie bei den vorherigen Titelkämpfen 2014 in Tokio Platz fünf. Nachdem die Herren des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) eine neuerliche Podiumsplatzierung bereits in der Vorrunde verspielt hatten, kehren die deutschen Teams erstmals seit 2008 ohne eine Medaille von einer Mannschafts-WM zurück.
Allerdings können die Europaspiele-Siegerinnen, deren aus China stammenden Spitzenspielerinnen Han Ying (Tarnobrzeg) und Shan Xiaona (Berlin) bei WM-Turnieren nicht spielberechtigt sind, auch ohne ihre erste WM-Medaille seit Bronze von 2010 selbstbewusst die Heimreise antreten. Zwar konnte die DTTB-Auswahl ihren Vortages-Triumph über die Japanerinnen nach Niederlagen der früheren Doppeleuropameisterin Sabine Winter (Kolbermoor), der Weltcup-Dritten Petrissa Solja (Berlin) und Ex-Meisterin Kristin Silbereisen (Kolbermoor) nicht bestätigen. Doch hatten Solja, Winter und die frühere EM-Zweite Irene Ivancan (Istanbul) zuvor gegen den Weltranglistenfünften Südkorea erneut einen beachtlichen Sieg über ein höher eingestuftes Team gefeiert.
Für die DTTB-Herren hingegen ist das WM-Turnier trotz ihrer Vorrundenpleite noch nicht beendet. Die ersatzgeschwächten WM-Zweiten von 2014 müssen am Freitag (12.30 Uhr MEZ) ihr erstes Match in der Platzierungsrunde um die Ränge 13 bis 20 bestreiten.