Arnsberg/Düsseldorf Unbekannte schießen auf AfD-Büro in Arnsberg

Arnsberg/Düsseldorf · Unbekannte Täter haben auf ein Büro der rechtspopulistischen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) in Arnsberg geschossen. Unklar war zunächst, ob dabei eine Schusswaffe oder eine Stahlkugelschleuder verwendet wurde. Gestern waren drei Löcher in der Scheibe des im Stadtzentrum gelegenen Büros der AfD-Ratsfraktion bemerkt worden. Zwei Geschosse durchschlugen die Schaufensterscheibe des ehemaligen Ladenlokals, das von den Lokalpolitikern für Versammlungen genutzt wird. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in der Sauerland-Stadt übernommen. Die Polizei machte zunächst keine Angaben, ob und welche Projektile gefunden wurden.

Nach Ansicht des Vorsitzenden der NRW-Grünen, Sven Lehmann, ist die AfD "zum Teil gemeingefährlich". In einem Gespräch mit unserer Redaktion sagte er, er würde es begrüßen, wenn der Verfassungsschutz die AfD beobachten würde.

Infolge der Flüchtlingskrise rangiert die AfD bundesweit inzwischen bei zwölf Prozent. Laut "Deutschland-Trend", den das Meinungsforschungsinstitut Dimap im Auftrag der ARD erstellt, kommt die Union dagegen nur noch auf 35 Prozent (minus vier Punkte im Vergleich zum Vormonat). Die SPD erhält 24 Prozent (unverändert). Die Linke erreicht neun Prozent (+1), die Grünen liegen bei zehn Prozent (-1). FDP: fünf Prozent.

(RP)
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