US-Wahlen Umfrage sieht Clinton und Trump gleichauf

Washington · Wenige Tage vor dem Beginn des republikanischen Nominierungsparteitages liegen die US-Präsidentschaftsbewerber Hillary Clinton und Donald Trump einer Umfrage zufolge gleichauf. Die Demokratin und der Republikaner erreichten beide 40 Prozent, hieß es in der gestern veröffentlichten Erhebung der Zeitung "New York Times" und des Senders CBS News. Im Juni hatte Clinton noch mit sechs Prozentpunkten geführt. Die Umfrage entspricht im Tenor einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung der Universität Quinnipiac, die Trump in den wichtigen Bundesstaaten Florida und Pennsylvania in Führung sieht. Eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung des Instituts Ipsos hatte dagegen einen Vorsprung von 13 Prozentpunkten für Clinton ausgemacht.

Der "New York Times" zufolge hat der Ruf der ehemaligen Außenministerin durch die E-Mail-Affäre gelitten. Clinton hatte als Außenministerin dienstliche E-Mails über ihren privaten Server abgewickelt. Ermittler der Bundespolizei FBI hatten Clinton große Leichtfertigkeit attestiert, aber keine strafbare Handlung gesehen.

Bei der großen Mehrheit der Amerikaner dominiert vor der Wahl das Unbehagen. Das geht aus einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Meinungsforschungsinstituts GfK hervor. Demnach erklärten 81 Prozent, sie verängstige eine Wahl eines der Bewerber. Ein Viertel der Befragten gab sogar an, sich vor beiden Bewerbern zu fürchten. Drei Viertel sagten, ihre Entscheidung sei vom Wunsch getrieben, gegen Clinton oder Trump zu stimmen.

(RP)
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