Staat muss sorgsam mit Steuergeld umgehen

Wohl niemand zahlt gerne Steuern. Tatsächlich gibt es etliche Steuerarten, die zu hinterfragen sind. In Nordrhein-Westfalen etwa bildet die hohe Grunderwerbsteuer ein Hemmnis für bauwillige junge Familien. Doch insgesamt kann der Staat mit all seinen Ebenen - Bund, Länder und Kommunen - nicht auf die Steuereinnahmen verzichten. Erst mit ihnen wird die öffentliche Daseinsvorsorge möglich. Dazu gehört die Verkehrsinfrastruktur ebenso wie das Bildungswesen und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit.

All dies sollte bedenken, wer angesichts seines Steuerbescheides ins Grübeln gerät. Doch umgekehrt muss der Steuerzahler dann auch erwarten können, dass mit seinem Geld sorgsam umgegangen wird. Dass dies keineswegs immer der Fall ist, macht Jahr für Jahr der Steuerzahlerbund deutlich.

Seine "schwarze Liste" sollte Anlass geben, den Ursachen für die Steuerverschwendung nachzuspüren und - sofern möglich - die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch man hüte sich vor unrealistischen Vorstellungen: Solange es Steuern gibt, wird es an der ein oder anderen Stelle auch Verschwendung öffentlicher Gelder geben.

(hüw)
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