Berlin SPD will Recht auf Vollzeit von Union als Vorleistung

Berlin · Der neue SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit zu beschließen. "Angela Merkel muss jetzt auf die SPD zugehen", sagte Klingbeil unserer Redaktion.

Es brauche vertrauensbildende Maßnahmen, um überhaupt fruchtbare Gespräche miteinander führen zu können: "Dazu könnte eine Einigung der geschäftsführenden Bundesregierung auf das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit gehören." Die Delegierten wählten Klingbeil beim Bundesparteitag mit 70,6 Prozent der Stimmen. Der 39-jährige Niedersachse gilt als Hoffnungsträger der SPD. Er betonte, die Erneuerung der Partei vorantreiben zu wollen, etwa mit digitalen Beteiligungsformen für Mitglieder. Es muss nun einen Vorschlag für die Position der Bundesgeschäftsführerin machen. "Ich werde Nancy Böhning als neue Bundesgeschäftsführerin vorschlagen", sagte er. Böhning hatte zuletzt das Büro von Ressortchefin Katarina Barley im Familienministerium geleitet.

(jd)
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