Stockholm/London Schweden stellt Ermittlungen gegen Assange ein

Stockholm/London · Julian Assange, Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, muss nicht mehr die Auslieferung nach Schweden befürchten. Die Stockholmer Staatsanwaltschaft teilte gestern mit, ihre Ermittlungen gegen den 45-Jährigen wegen Vergewaltigungsvorwürfen seien eingestellt.

"Wir sehen keine Möglichkeiten, die Ermittlungen weiter voranzubringen", sagte Anklägerin Marianne Ny. Sie betonte zugleich: "Wir treffen keine Aussagen zur Schuld." Damit war Assange zunächst aber noch kein freier Mann. Die britische Polizei kündigte an, den Enthüllungsaktivisten festzunehmen, sobald er Ecuadors Botschaft in London verlasse. Der Australier lebt seit 2012 im Exil in der Botschaft, um einer Auslieferung zu entgehen.

(dpa)
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