Schluss mit Ufo-Streik

Lange agierte die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo geschickt. Seit fast zwei Jahren kämpft sie gegen die von der Lufthansa geplante Abschmelzung der Frührente. Während die Piloten jeden Konflikt eskalieren ließen, setzte Ufo-Chef Nicoley Baublies stets auf Verhandlungen. Anders als bei den Piloten fand sich so die Lufthansa und nicht die Gewerkschaft in der Rolle des Buhmanns wieder. Entsprechend musste die Lufthansa handeln und erhöhte gestern ihr Angebot. Für eine Aufstockung der Einmalzahlung um 1000 Euro vor Steuern und Abgaben werden sich Stewardessen den Streik nicht abkaufen lassen. Doch beim Vorruhestand kommt die Lufthansa ihnen substanziell entgegen.

Höchste Zeit, dass Ufo nun einlenkt. Die harten Realitäten der neuen Luftfahrt-Welt müssen auch die (bisher durchaus gut versorgten) Stewardessen anerkennen und ihren Beitrag leisten. Warum kann ein Flugbegleiter nicht auch noch mit 60 fliegen? Zugleich droht Baublies mit seinem Dauerstreik zu überziehen. Mit jedem Tag, den er weiter streiken lässt, verspielt er alle zuvor gewonnene Sympathie.

(anh)
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