Manchester Republikanische Kandidaten wollen Terroristen foltern

Manchester · Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat seine Forderung nach einer Wiedereinführung des Waterboarding im Umgang mit Terrorverdächtigen bekräftigt. Falls er ins Weiße Haus einzöge, würde er sogar noch "viel, viel schlimmere" Verhörmethoden erlauben, erklärte Trump bei einer Fernsehdebatte mit seinen republikanischen Rivalen in New Hampshire. Dort findet morgen die nächste Vorwahl im Rennen um die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur statt.

Bei Waterboarding wird dem Häftling Wasser übers Gesicht gegossen und damit das Gefühl des Ertrinkens vermittelt. Die Praktik sei nicht annähernd so extrem wie die "mittelalterlichen" Taktiken der Terroristen im Nahen Osten, sagte Trump weiter. Sein Rivale Ted Cruz erklärte, er würde jegliche mögliche Methode nutzen, um Terroranschläge zu verhindern. Jeb Bush sagte indes, er stehe hinter dem Verbot von Waterboarding. Marco Rubio nannte es unangemessen, über Verhörmethoden zu diskutieren.

Bei den Demokraten droht Ex-Außenministerin Hillary Clinton morgen eine empfindliche Niederlage gegen den linken Senator Bernie Sanders. Nach einer Umfrage liegt Clinton in New Hampshire 30 Prozentpunkte hinter ihrem Rivalen.

(RP)
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