Rom UN befürchten 700 tote Flüchtlinge im Mittelmeer

Rom · Angesichts einer Reihe von Flüchtlingstragödien hat Italien die Staatengemeinschaft zum Handeln aufgefordert. Regierungschef Matteo Renzi forderte, das Problem an der Wurzel zu bekämpfen, um der Migration die Grundlage zu entziehen. "Wir müssen den Menschen zu Hause helfen, mit mehr Geld für internationale Entwicklungshilfe als ersten Schritt", sagte er der Zeitung "Avvenire".

Mittelmeer: UN befürchten 700 tote Flüchtlinge
Foto: ap

Afrikanische Staaten sollten finanziell unterstützt werden; ihnen sollten Einreisequoten für Studenten und Arbeiter als Gegenleistung für stärkere Grenzkontrollen zugesagt werden. Die UN befürchten, dass binnen weniger Tage bis zu 700 Flüchtlinge im südlichen Mittelmeer ums Leben gekommen sind. Allein 550 Menschen seien ertrunken, als ihr aus dem libyschen Hafen Sabrata gestartetes Boot am Donnerstag kenterte, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshochkommissariats für Italien.

(RP)
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