Düsseldorf Milliardenprogramm für Unis in NRW

Düsseldorf · Veraltete Labore und Bibliotheken, unattraktive Sporthallen, zugige Wohnheime, Hörsäle in 70er-Jahre-Optik - damit soll in NRW bald Schluss sein. Die Landesregierung will die Hochschulen "entstauben", sanieren und modernisieren. Sie gibt in den kommenden fünf Jahren dafür insgesamt 1,2 Milliarden Euro zusätzlich aus. Viele Gebäude seien in die Jahre gekommen und mit gefährlichen Stoffen belastet, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). In vielen alten Hochschulen gebe es "so gut wie keine Wärmedämmung", berichtete der Geschäftsführer des landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB), Martin Clement.

Zusammen mit den bereits laufenden Projekten gibt das Land laut Schulze in den kommenden Jahren insgesamt drei Milliarden Euro für den Hochschulbau aus. Zunächst wurden 25 Projekte an 16 Standorten ausgewählt, die infrage kommen. Die meisten, jeweils vier, betreffen die RWTH Aachen und die Uni Duisburg-Essen. Dort sind, ähnlich wie an der Uni Düsseldorf, größere Sanierungen möglich. Nun sollen die Einrichtungen ausgewählt werden, an denen Maßnahmen "dringlich notwendig" seien.

Die Kosten des zusätzlichen Programms werden vom Land mit 590 Millionen Euro, von den Hochschulen mit 130 Millionen Euro sowie vom BLB übernommen.

(RP)
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