Paderborn Merkel: Nationale Kraftanstrengung bei Abschiebungen

Paderborn · CDU-Chefin Angela Merkel hat im Unions-Streit über ihre Flüchtlingspolitik den Parteinachwuchs hinter sich gebracht, konkrete Zugeständnisse an die CSU aber vermieden. Die Kanzlerin forderte in Paderborn beim "Deutschlandtag" der Jungen Union (JU) eine konsequentere Abschiebung abgelehnter Asylbewerber - und zugleich Offenheit für anerkannte Flüchtlinge.

Über die Kanzlerkandidatur 2017 äußerte sie sich nicht. CSU-Chef Horst Seehofer beharrte im Streit mit Merkel auf einer Obergrenze von 200.000 Zuwanderern pro Jahr. Merkel betonte, Deutschland brauche "eine nationale Kraftanstrengung zur Rückführung derer, die abgelehnt wurden". Ein Hin- und Herschieben der Verantwortung zwischen Bund und Ländern bringe nichts.

(dpa)
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