Medienbildung an Schulen Kommunen wollen 2,5 Milliarden pro Jahr für Digitalpakt

Berlin · Der Bund will Milliarden Euro in die Digitalisierung von Schulen stecken. Die Kommunen loben das Vorhaben, wollen aber mehr Geld als angedacht. Der Gemeindebund fordert die Länder aber auf, Medienbildung in die Lehrpläne aufzunehmen.

Das ist Johanna Wanka
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Foto: dpa, Bernd von Jutrczenka

Die Kommunen haben das von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) angekündigte Milliarden-Programm für die Digitalisierung an 40.000 Schulen begrüßt, fordern aber noch mehr Investitionsmittel. Wanka hatte erklärt, der Bund werde bis 2021 insgesamt fünf Milliarden Euro für Computer und W-Lan an Schulen bereitstellen.

Dazu sagte der Chef des Gemeindebunds, Gerd Landsberg: "Digitale Bildung kostet Geld. Es fehlt bisher an einer abschließenden Kostenschätzung, aber es müssen mindestens 2,5 Milliarden Euro pro Jahr aufgewendet werden."

Er forderte die Länder auf, die Digitalisierung in Schulen voranzutreiben: "Die Länder stehen in der Pflicht, die Medienbildung in den Lehr- und Bildungsplänen zu verankern. Die Kultusministerkonferenz muss einheitliche Mindeststandards zur schulischen Medienkompetenz erarbeiten, die aber auch Freiräume für Schulen enthalten."

(mar)
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