Düsseldorf Lufthansa will morgen zum Normalbetrieb zurückkehren

Düsseldorf · Die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (Ufo) will heute über weitere Streiks bei der Lufthansa informieren. Ob es zu neuen Arbeitskämpfen komme, sei abhängig davon, wie und ob sich der Lufthansa-Vorstand positioniere, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies. "Die bisherigen Äußerungen in der Öffentlichkeit lassen allerdings nichts Gutes erahnen", ergänzte Ufo-Vorstandsmitglied Birgit Weinreich. Sie bezog sich auf eine von der Ufo verbreitete, aber nur für institutionelle Anleger bestimmte Analyse der Commerzbank. Darin hatte ein Analyst von einem Treffen mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr berichtet, bei dem der Manager erneut seine harte Haltung gegenüber den Flugbegleitern, aber auch den Piloten bekräftigt hatte. Das spricht für weitere Ufo-Streiks. Doch zunächst will der Konzern zum normalen Flugbetrieb zurückkehren. Alle Langstreckenverbindungen sollen morgen starten können, teilte die Lufthansa mit. Für heute Abend geplante Langstreckenflüge sollen auf morgen verschoben werden.

Unterdessen berichtet der "Spiegel", dass sich zahlreiche Flugbegleiter während der Streiks krank gemeldet hätten. So sollen am ersten Streiktag 1420 von 12.000 Flugbegleitern ein Attest eingereicht haben. Die Ufo muss kranken Mitgliedern kein Streikgeld bezahlen. Während die Lufthansa erklärte, der Krankenstand sei ungewöhnlich, verwies die Ufo auf die belastungsbedingt ohnehin hohe Krankenquote.

(maxi)
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