Stichwort Libero

Franz Beckenbauer nahm einst die Position des letzten Mannes ein, der seine Gegner überraschte, in dem er ohne Gegenspieler weit in die Hälfte des anderen Teams vorstieß und so das Spiel seiner Mannschaft lenkte. Libero hieß seine Position. Als solcher sieht sich offenbar auch Horst Seehofer. Seine Vorstöße gingen zuletzt zwar häufiger gegen die eigenen Unionsreihen, das Spiel seiner Mannschaft lenken möchte er aber dennoch.

Da das in der Vergangenheit aber nicht allzu gut funktionierte, will nun auch Seehofer die verstaubte Position einmotten und die Taktik wechseln. Ewig könne er für die CSU nicht den Libero machen. Ob er sich zukünftig eher als rechter Innenverteidiger vor dem bayrischen Tor in München oder doch als Stürmer im weiß-blauen Dress in Berlin sieht, ließ er aber offen. maxk

(RP)
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