Kolumne: Wir in NRW FDP und Grüne ohne Ideen

Düsseldorf · Obwohl die Landtagswahl nun schon fast ein Jahr zurückliegt, werden Grüne und FDP noch immer als jeweilige Juniorpartner von SPD und CDU wahrgenommen. Die Landesparteitage am Wochenende werden ein Ensemble verpuffter Chancen.

 Unser Kolumnist Thomas Reisener.

Unser Kolumnist Thomas Reisener.

Foto: Ronny Hendrichs

In erster Linie beschäftigen sich beide Parteien mit sich selbst. Bei den Grünen steht eine dramatische Verkleinerung des Vorstandes von bislang 20 auf nur noch acht Mitglieder an. Bei der FDP stehen Vorstandsneuwahlen ohne eine vergleichbare Strukturreform an. Mit personellen Überraschungen ist weder auf der einen noch auf der anderen Seite zu rechnen.

Dann kommen die Inhalte. Den Grünen fällt nichts Besseres ein, als in einem Leitantrag an der Rückkehr der Gymnasien von G 8 zu G 9 herumzukritteln, die sie im Grundsatz begrüßen, zu ihrer eigenen Regierungszeit aber nicht umgesetzt haben und nun aber besser umgesetzt haben wollen als von CDU und FDP vorgesehen. Aha. Und der Leitantrag des FDP-Landesvorstandes zählt erst einmal auf anderthalb Seiten die Erfolge der schwarz-gelben Landesregierung auf, um danach auf weiteren gut drei Seiten zu fordern, was überwiegend ohnehin schon im Koalitionsvertrag steht.

Langweiliger geht es kaum. So wird das nichts mit der Emanzipation der einstigen und aktuellen Junior-Player im NRW-Landtag.

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(tor)
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