Stichwort Kenia-Koalition

Dass ausgerechnet das starke Abschneiden der AfD dafür sorgen könnte, dass in Magdeburg künftig eine sogenannte Kenia-Koalition regiert, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Die Wortneuschöpfung beschreibt in Anlehnung an Parteifarben und die kenianischer Flagge eine Koalition von CDU, SPD und Grünen.

In diesem Zusammenhang muss die Frage gestattet sein, ob die neuen Bundesländer nicht ohnehin mehr mit Afrika gemein haben als bisher angenommen. Immerhin profitieren beide von Transferzahlungen. Rund neun Milliarden Euro an Entwicklungshilfe flossen im vergangenen Jahr an Schwellenländer, rund 15 Milliarden nach Ostdeutschland. Da muss selbst die erstarkte AfD sich fragen lassen, ob der eine oder andere Euro in Afrika nicht besser angelegt wäre. th

(RP)
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