Persönlich Jan Hofer ... ist wieder gesund

Er berichtet seit mehr als 30 Jahren als Nachrichtensprecher im Ersten von den wichtigsten Ereignissen auf der Welt, nun ist er selbst zum Thema geworden, über das halb Deutschland diskutierte.

Jan Hofer, gebürtiger Weseler, musste am Donnerstagabend seine Mitwirkung bei den "Tagesthemen" abbrechen. "Es ging ihm gerade nicht gut, deswegen werde ich das jetzt übernehmen", sagte Kollegin Caren Miosga. Zunächst hatte der 66-Jährige noch mit leicht belegter Stimme den ersten Nachrichtenblock gesprochen. Dann verschwand er von der Bildfläche. Ein Schwächeanfall? Oder etwas Ernsteres? Viele Zuschauer erkundigten sich bei Twitter in großer Sorge nach dem Gesundheitszustand des Chefsprechers der "Tagesschau", der im Wechsel auch die Nachrichten bei den "Tagesthemen" liest. Zunächst hieß es vom NDR, dass sich Jan Hofer untersuchen lasse. Entwarnung folgte gestern, als sich der Chefsprecher selbst zu Wort meldete: "Da habe ich mir einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Der grassiert hier beim NDR in Hamburg und sorgt für Ausfälle", sagte Hofer unserer Redaktion. Ihm sei in der Sendung übel geworden. Er habe sich durchchecken lassen, und es sei alles in Ordnung. Obwohl ihm viele Zuschauer dazu rieten, das Ganze nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und sich eine Pause zu gönnen, ging der vierfache Vater wie zur Bekräftigung, dass es ihm gut geht, gestern Mittag wieder auf Sendung.

Er selbst wundere sich über die Schlagzeilen, die sein Schwächeanfall machte, sagte er. Dabei ist er nicht der Erste, dem so etwas vor laufender Kamera passiert. Bereits zweimal brach ZDF-Moderatorin Babette von Kienlin während der Sendung "Drehscheibe" zusammen, zuletzt im März dieses Jahres. Auch Stefan Mross erwischte es, als er eine extrem scharfe Currywurst aß. Nun musste auch der erfahrene Nachrichtenmann Hofer lernen, dass man bei einer Livesendung jederzeit selbst zur Nachricht werden kann.

Leslie Brook und Klaus Nikolei

(RP)
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