Berlin Islamist beim Verfassungsschutz war früher Grüner

Berlin · Ermittler haben nach der Festnahme des mutmaßlichen Islamisten beim Bundesamt für Verfassungsschutz keine Erkenntnisse über ein extremistisches Netzwerk im Geheimdienst. Für die Existenz eines solchen Netzwerkes lägen keine Hinweise vor, hieß es aus Sicherheitskreisen.

"Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR hatten zuvor berichtet, der Mann habe einen großen Plan zur Unterwanderung des Verfassungsschutzes angedeutet. Er sei nur Teil eines Räderwerks, das nach seiner Festnahme weiterexistiere. Der aus Tönisvorst im Kreis Viersen stammende 51-Jährige war nach Angaben der NRW-Grünen früher Mitglied der Partei; außerdem wirkte er, wie Ermittler bestätigten, in Pornofilmen mit. Er war im April vom Verfassungsschutz eingestellt worden, um Islamisten zu beobachten. Nach seiner Festnahme wurde er noch nicht psychiatrisch oder psychologisch untersucht.

(RP)
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