Stichwort Islam-Safari

Wenn Worte töten könnten, müsste sich der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders wohl bald als Schwerverbrecher vor Gericht verantworten. Seine geplante "Islam-Safari" in vornehmlich von Muslimen bewohnten Bezirken in Belgien trägt Züge einer Jagd auf Andersgläubige, selbst wenn etwa im Brüsseler Stadtteil Molenbeek auch radikale Islamisten Unterschlupf gefunden hatten.

Man stelle sich vor, Wilders hätte zu einer "Synagogen-Safari" in Antwerpens Stadtviertel aufgerufen, das vor allem von orthodoxen Juden bewohnt wird. Das Unmenschliche dieser Aktion wird da schnell sichtbar. Die belgischen Behörden haben den Unfug vorsorglich mit einem Verbot gestoppt. Man sollte Wilders in den Safaripark in Tilburg verweisen. Da kann er sich mit einer Kamera gefahrlos austoben. kes

(RP)
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