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In besten Händen

Ist der wegen versuchten Mordes angeklagte Reker-Attentäter Frank S. für seine Bluttat voll verantwortlich? Er habe weder ein Alkohol- noch ein Drogenproblem, gab er gestern beim Auftakt des Strafprozesses zu Protokoll. Er stellte sich zudem als einen politisch sehr interessierten Menschen dar, der viele Meinungen einhole und sich dann ein Urteil bilde. Das alles klingt zunächst rational, auch wenn - wie in diesem Fall - die Folgen verheerend sind.

Offenbar wollte S. mit dem sorgsam geplanten Messeranschlag auf die Kölner Sozialdezernentin Henriette Reker ein Zeichen gegen die seiner Ansicht nach verfehlte Flüchtlingspolitik setzen. Welch geistige Verirrung! Sie lässt Zweifel daran aufkommen, ob S., der ein querulatorischer Einzelgänger zu sein scheint, wirklich voll zurechnungsfähig ist.

Bei der Vorsitzenden Richterin Brigitte Havliza ist das Verfahren jedenfalls in besten Händen. Sie wirkt überaus souverän und hat sehr zu Recht den schwerwiegenden Verdacht der Anwälte des Angeklagten zurückgewiesen, hier werde von Anfang an ein politischer Prozess geführt.

(hüw)
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