London Giftopfer Julia Skripal geht es inzwischen besser

London · Erstmals hat sich die nach einem Giftanschlag schwer erkrankte Julia Skripal zu Wort gemeldet. "Ich bin vor über einer Woche aufgewacht und bin glücklich, sagen zu können, dass es mir von Tag zu Tag besser geht", sagte die 33-Jährige in einer von Scotland Yard verbreiteten Mitteilung. Ihr Vater, Sergej Skripal, befindet sich nach Aussagen seiner Ärzte in einem kritischen, aber stabilen Zustand. Bei einer auf Bitten Russlands einberufen Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York griff Moskau London erneut an. "Wir haben unseren britischen Kollegen gesagt, dass sie mit dem Feuer spielen und das noch bereuen werden", sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja. "Diese ganze zweifelhafte Sache ist eine Erfindung oder eine Provokation der übelsten Sorte." Russland habe mit der Vergiftung nichts zu tun. "Russland hat kein Patent auf Nowitschok", sagte Nebensja.

Britische Experten wollen der "Times" zufolge das russische Labor identifiziert haben, aus dem das Gift stammen soll. Hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht. Die Bundesregierung indes bleibt bei ihrer harten Linie gegenüber Moskau.

(RP)
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