Griechenland Rückschlag für Varoufakis: IWF-Delegierte verzichtet

Athen · Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis hat innenpolitisch einen neuen Rückschlag erlitten. Die Ökonomin Elena Panaritis, die auf Vorschlag des Ministers zur neuen griechischen Delegierten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) nominiert worden war, lehnte das Amt ab.

Das dürfte Yanis Varoufakis geärgert haben: Die Ökonomin Elena Panaritis, die auf Vorschlag des Ministers zur neuen griechischen Delegierten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) nominiert worden war, lehnte das Amt ab.

Das dürfte Yanis Varoufakis geärgert haben: Die Ökonomin Elena Panaritis, die auf Vorschlag des Ministers zur neuen griechischen Delegierten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) nominiert worden war, lehnte das Amt ab.

Foto: ap

Wie der staatliche Rundfunk am Montag berichtete, betonte die Wissenschaftlerin in einem Schreiben an die Regierung: "Aufgrund der negativen Reaktionen von Abgeordneten und Mitgliedern des Linksbündnisses Syriza sehe ich mich nicht in der Lage, den Posten anzutreten."

Die Nominierung der früheren Sozialistin hatte eine Welle von Protesten ausgelöst. Mehr als 40 Syriza-Abgeordnete forderten die Regierung auf, die Entscheidung zurückzunehmen.

Panaritis hatte dem sozialistischen Ex-Regierungschef Giorgos Papandreou als Beraterin gedient. Ministerpräsident Alexis Tsipras zitierte aufgrund der Proteste den Finanzminister in der Nacht zum Montag in sein Amt. Varoufakis hatte bereits Ende April einen Rückschlag erlitten, als Tsipras die Federführung in den Verhandlungen mit den Geldgebern übernahm.

(dpa)
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