Italiens Finanzminister plaudert "Nur drei Länder wollten Griechenland entgegenkommen"

Brüssel · Diese Zahl überrascht dann doch: Mit Italien, Frankreich und Zypern haben lediglich drei Staaten der Eurozone eine für Griechenland mildere Kompromiss-Vereinbarung befürwortet.

 Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan.

Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan.

Foto: afp, jd/QL/alb

Die übrigen 15 Staaten hätten die harte Position Deutschlands unterstützt, sagte der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan in einem am Dienstag veröffentlichtem Interview von "Il Sole 24 Ore". Er sei überrascht gewesen, wie viele Länder Deutschland hinter sich habe versammeln können.

Pier Carlo Padoan: Nur drei Länder wollten Griechenland entgegenkommen
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Am Ende seien nur Frankreich, Zypern und sein Land für einen Kompromiss gewesen, sagte Padoan. Immerhin sei das Schlimmste vermieden worden. Allerdings sei von nun an ein sehr komplizierter Weg zu beschreiten. Das Ergebnis könne nicht als gesichert angenommen werden.

Griechenland hatte sich am Montag mit den übrigen 18 Staats- und Regierungschefs der Eurozone auf Gespräche über ein drittes Rettungspaket geeinigt. Dabei wird dem Land neue Hilfe von bis zu 86 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Im Gegenzug muss das griechische Parlament bis Mittwoch tiefgreifende Reformen beschließen.

(ap)
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