Bauprogramm Jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland gefordert

Berlin · Der Städte- und Gemeindebund hat von der Regierung ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm gefordert: Die hohe Zahl von Flüchtlingen in Deutschland mache jährlich etwa 400.000 neue Wohnungen notwendig - anstatt der bisher 245.000 Neubauten pro Jahr.

 Um die vielen Flüchtlinge in Deutschland unterzubringen, fordert der Städte- und Gemeindebund von der Bundesregierung ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm.

Um die vielen Flüchtlinge in Deutschland unterzubringen, fordert der Städte- und Gemeindebund von der Bundesregierung ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm.

Foto: dpa, car pzi

Angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen in Deutschland hat der Städte- und Gemeindebund von der Regierung ein ehrgeiziges Wohnungsbauprogramm gefordert. Geschäftsführer Gerd Landsberg sagte am Montag im ARD-"Morgenmagazin", es müssten jährlich "deutlich mehr" Wohnungen gebaut werden als bisher. Nötig seien statt der derzeit jährlich 245.000 Neubauten rund 400.000 neue Wohnungen. "Wir brauchen ein Bauprogramm", sagte Landsberg.

Die Finanzierung der Unterkünfte sei "Aufgabe des Bundes und der Länder", sagte Landsberg weiter. Bisher stelle der Bund rund 580 Millionen Euro im Jahr bereit. "Nach unserer Vorstellung müssen es mindestens zwei Milliarden sein." Beim Neubau sei es zudem wichtig, dass nicht nur teure Eigentumswohnungen entstünden - stattdessen müsse der "soziale Wohnungsbau reaktiviert" werden. Eine "Neiddiskussion" in der Bevölkerung müsse vermieden werden.

Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit der Ankunft von 800.000 Flüchtlingen in Deutschland. Einige Politiker gehen sogar von bis zu einer Million aus.

(AFP)
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