EU-Entscheidung Döner darf weiter Phosphate enthalten
Straßburg · Drei Stimmen zur absoluten Mehrheit hatten gefehlt: Im Europaparlament scheiterte der Versuch, die Erlaubnis für Phosphat im Döner durch die EU-Kommission zu stoppen.
Mit 373 Stimmen für den Einspruch gegen die Verordnung der Kommission wurde die nötige absolute Mehrheit von 376 Stimmen knapp verfehlt. Dies bedeutet, dass gefrorene Döner-Fleischspieße beispielsweise in Deutschland auch weiterhin mit Phosphaten haltbar gemacht werden dürfen.
Abgeordnete hatten argumentiert, die Phosphat-Genehmigung der Kommission solle ausgesetzt werden. Man müsse abwarten, ob eine Studie der EU-Lebensmittelbehörde EFSA auf Gesundheitsgefahren hindeute.
Das Parlament kann die EU-weite Genehmigung mit einem Veto verhindern. In diesem Fall bleibt es zunächst beim Status Quo - jeder Mitgliedstaat kann selbst entscheiden, ob er Phosphate in Döner-Spießen erlaubt oder nicht.