22 Anträge bewilligt Erste Syrer nehmen Rückkehrhilfe in Anspruch

Berlin · Trotz der weiter prekären Sicherheitslage in Syrien haben die ersten syrischen Flüchtlinge die staatlichen Rückkehrprogramme genutzt, um Deutschland zu verlassen.

 Syrische Flüchtlinge (Symbolbild).

Syrische Flüchtlinge (Symbolbild).

Foto: dpa

Nach Auskunft des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wurden bis Ende August 22 Anträge von Syrern auf eine geförderte Rückkehr bewilligt, von ihnen wollten elf Flüchtlinge zunächst in den Irak, weil eine Förderung von Reisen direkt nach Syrien noch nicht möglich ist. Im gleichen Zeitraum entschieden sich auch 2332 Iraker, in ihre Heimat zurückzukehren.

Insgesamt sind die statistisch erfassbaren freiwilligen Ausreisen indes weiter rückläufig. In den ersten acht Monaten verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 22.631 Anträge auf staatlich unterstützte Rückkehr. Im gesamten Vorjahr waren es 54.069 gewesen. Der Rückgang wird darauf zurückgeführt, dass damals vor allem Rückkehrer in die Balkan-Staaten von der staatlichen Unterstützung profitierten und viele dieser Migranten Deutschland inzwischen wieder verlassen haben.

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen schätzt, dass in der ersten Jahreshälfte rund 440.000 syrische Binnenflüchtlinge aus anderen Regionen Syriens in ihre Wohnorte zurückgekehrt sind. Gleichzeitig haben sich nach UN-Beobachtung auch mehr als 30.000 Syrer aus den direkten Nachbarländern auf den Rückweg gemacht. Sie kehrten vor allem aus der Türkei zurück.

(may-)
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