Bundespräsident wirbt für mehr Demokratie Wulff will Politikverdrossenheit bekämpfen

Berlin (RPO). Bundespräsident Christian Wulff will sich dafür einsetzen, die Distanz zwischen Politikern und Bürgern zu verringern. "Da ist wirklich viel zu tun, diese Gräben, die es da gibt, zu schließen", sagte Wulff am Freitag. Man müsse den Bürgern aber auch sagen, dass sie zur Demokratie dazugehörten. "Die Politik und jeder einzelne ist gefordert", betonte Wulff.

Wulff lädt ins Bundespräsidentenbüro
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Der Bundespräsident äußerte sich vor der "Tafel der Demokratie" am Freitagabend vor dem Brandenburger Tor. Zu dem Festessen waren rund 1500 Bürger aus allen Teilen Deutschlands eingeladen. Ziel ist es, den Dialog zwischen den Bürgern und ihrem ersten Repräsentanten zu fördern.

Wulff warb zugleich für ein größeres Miteinander in der Gesellschaft. "Es gibt ganz große Erwartungen an den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, an das Thema soziale Gerechtigkeit, dass alle ihrer Verantwortung nachkommen und dass diese Gesellschaft nicht auseinanderfällt", betonte das Staatsoberhaupt im ARD-"Morgenmagazin".

Als besonders wichtig bezeichnete Wulff die Bildung. Es müsse mehr getan werden bei frühkindlicher Bildung, bei Ausbildung, bei Weiterbildung und bei der Bildung für Kinder mit Migrationshintergrund. "Da liegt eben in unserem Land doch einiges im Argen", sagte Wulff.

(DDP/nbe)
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