Rechtsextremismus in der Bundeswehr Wehrmachts-Andenken in weiterer Kaserne entdeckt

Berlin · In der Affäre um rechtsextremistische Umtriebe unter Bundeswehrsoldaten haben Ermittler einem Medienbericht zufolge in einer weiteren Kaserne Wehrmachts-Devotionalien entdeckt.

 Die Bundeswehr steht derzeit im Fokus wegen möglicher rechtsextremer Gruppierungen.

Die Bundeswehr steht derzeit im Fokus wegen möglicher rechtsextremer Gruppierungen.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Im Bundeswehrstandort im baden-württembergischen Donaueschingen hätten Experten nach einem Hinweis eine Vitrine mit Wehrmachts-Stahlhelmen vor der Kantine vorgefunden, berichtete "Spiegel Online" am Samstag. Außerdem sei man dort am Donnerstag auf einen mit Wehrmachts-Andenken ausgeschmückten Raum gestoßen. Bilder der Inspektion seien dem Verteidigungsministerium vorgelegt worden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte nach den Enthüllungen über den terrorverdächtigen Offizier Franco A. gesagt, sie rechne damit, dass noch weitere rechtsextreme Vorfälle in der Truppe bekannt werden.

In dessen Kaserne im französischen Illkirch wurde ein Raum mit gemalten Wehrmachtssoldaten in Heldenposen vorgefunden.

(mro/dpa)
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