Rechtsextreme Gruppierung Verfassungsschutz warnt vor "Identitärer Bewegung"

Frankfurt · Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise habe das Bundesamt für Verfassungsschutz laut einem Medienbericht bei den "Identitären" eine zunehmende Radikalisierung festgestellt. Demnach richte sich deren Fremdenfeindlichkeit vornehmlich gegen Muslime.

 Polizisten und Aktivisten der "Identitaeren Bewegung" stehen neben der Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Auf dem Transparent steht: "Grenzen schützen - Leben retten" (Archivbild: 27.08.2016)

Polizisten und Aktivisten der "Identitaeren Bewegung" stehen neben der Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Auf dem Transparent steht: "Grenzen schützen - Leben retten" (Archivbild: 27.08.2016)

Foto: dpa, pdz hpl gfh

Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt vor der rechtsextremen "Identitären Bewegung" in Deutschland. Amtschef Hans-Georg Maaßen sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, es gebe viele Erkenntnisse zu Kontakten und Verflechtungen der "Identitären" mit rechtsextremistischen Personen oder Gruppierungen. Ihre fremdenfeindliche Agitation sei besonders gegen Muslime ausgerichtet. Dem Verfassungsschutz seien auch einige Meldungen zu Kontakten der "Identitären" zu Mitgliedern der AfD oder deren Teilnahme an AfD-Veranstaltungen bekannt.

Das Bundesamt beobachte die Gruppierung und zähle derzeit mindestens 300 Mitglieder in Deutschland, von denen jedoch nur eine Minderheit regelmäßig an öffentlichen Aktionen teilnehme. Bei den meisten handle es sich um Fördermitglieder, die nur Mitgliedsbeiträge entrichten. Die "Identitären" selbst gäben die Mitgliederzahl in Deutschland mit mehr als 500 Personen an, so die Zeitung.

(vek/REU)
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