Weniger Ausnahmeregelungen Umweltministerin Hendricks will Massentierhaltung einschränken

Berlin · Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will die Massentierhaltung einschränken. "Wir brauchen eine Umkehr in der Tierhaltung."

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Foto: dpa, Kay Nietfeld

Das sagte die Ministerin der "Bild am Sonntag". Sie nannte es eine "Fehlentwicklung", dass "industrielle Tierfabriken immer größer werden, während Zehntausende kleine Bauernhöfe sterben".

Dem Bericht zufolge plant Hendricks vor allem, gesetzliche Sonderregelungen für Intensivtierhaltungen abzuschaffen. Diese ermöglichen es Massentierhaltern demnach bislang, Auflagen zu umgehen. So würden statt einer einzigen Baugenehmigung für einen großen Tierstall formal mehrere kleinere Ställe nacheinander für jeweils eine kleinere Anzahl von Tieren beantragt. Außerdem will Hendricks laut "BamS" den Gestank von Massentierställen durch schärfere Vorgaben für den Staub- und Ammoniakausstoß der Anlagen verringern.

Am Rande der Internationalen Grünen Woche vom 15. bis 24. Januar in Berlin hatte es wiederholt Proteste gegen Massentierhaltung gegeben. Zudem war Mitte Januar ein Volksbegehren in Brandenburg gegen Massentierhaltung erfolgreich abgeschlossen worden.

(felt/AFP)
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