Ulrich Wickert "AfD-Wortführer sollten im Fernsehen auftreten dürfen"

Düsseldorf · Nach Ansicht des ehemaligen "Tagesthemen"-Moderators Ulrich Wickert sollen auch Wortführer der rechtskonservativen AfD öffentliche Auftritte im Fernsehen bekommen.

 Ulrich Wickert

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Foto: dpa, BSC rho

"Es ist wichtig, sich mit Populisten auseinanderzusetzen", sagte Wickert (73) am Mittwoch vor Journalisten in Düsseldorf. Wenn Politiker anderer Parteien aber nicht in Talkshows mit AfD-Politikern auftreten wollten, sei das "eine andere Geschichte". Er finde es "nicht schlimm", dass die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sich weigere, an einer Gesprächsrunde mit einem AfD-Vertreter teilzunehmen, sagte Wickert.

Dennoch halte er es für wichtig, dass führende AfD-Politiker im Fernsehen zu Wort kämen, "damit man sich kritisch damit auseinandersetzen kann". Allerdings sei es oft schwer, den Argumenten von Populisten mit Sachverstand zu begegnen. Wickert trat am Mittwoch an der Heinrich-Heine-Universität eine Gastprofessur an.

(felt/lnw)
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