Bundeswehr-Einsatz über Syrien Von der Leyen besucht deutsche Soldaten in Incirlik

Incirlik · Knapp zwei Wochen nach dem ersten deutschen "Tornado"-Flug über Syrien hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Bundeswehrsoldaten auf dem türkischen Nato-Stützpunkt Incirlik besucht.

 Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen besucht das deutsche Einsatzkontingent Counter Daesh auf der Air Base Incirlik in der Türkei und wird vom türkischen Brigadegeneral Bekir Ercan Van und vom deutschen Brigadegeneral Andreas Schick (l) begrüßt.

Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen besucht das deutsche Einsatzkontingent Counter Daesh auf der Air Base Incirlik in der Türkei und wird vom türkischen Brigadegeneral Bekir Ercan Van und vom deutschen Brigadegeneral Andreas Schick (l) begrüßt.

Foto: dpa, yvonne albert tba

Sie wurde am Donnerstag in Incirlik vom türkischen Verteidigungsminister Ismet Yilmaz empfangen. Die Aufklärungsflüge der sechs "Tornados" sind ein deutscher Beitrag zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien.

Die Dauerdebatte über mängelbehaftete Waffensysteme der Bundeswehr hatte kurz vor der Reise der Ministerin neue Nahrung erhalten, als bekanntwurde, dass die in Incirlik stationierten "Tornados" aus technischen Gründen derzeit nicht nachts fliegen können. Die Verteidigungsminister Frankreichs und der USA hatten am Mittwoch betont, alle Mitglieder der Anti-IS-Koalition müssten maximale Anstrengungen unternehmen, um eine Ausbreitung der Terrormiliz zu verhindern - auch die arabischen Staaten.

Die in Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten liefern Aufklärungsbilder, die von anderen Staaten genutzt werden, um Ziele für Luftangriffe auszuwählen. Die Bundeswehr selbst bombardiert nicht. Am Syrieneinsatz beteiligt sich die Bundeswehr außerdem mit einem Flugzeug zur Luftbetankung sowie mit der Fregatte "Augsburg", die im Persischen Golf einen französischen Flugzeugträger schützt. Der Bundestag hat für die gesamte Operation eine Mandatsobergrenze von 1200 Soldaten festgelegt.

(felt/dpa)
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