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Günstige Konjunktur Deutsche Steuereinnahmen im Mai deutlich gestiegen

Berlin · Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern haben im Mai einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Sie kletterten um 13,6 Prozent auf knapp 45 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht.

 Allein die Lohnsteuer-Einnahmen stiegen im Mai um 7,8 Prozent an.

Allein die Lohnsteuer-Einnahmen stiegen im Mai um 7,8 Prozent an.

Foto: dpa, obe jhe dna lof

Der große Zuwachs ist allerdings auch einem Sondereffekt bei der Kernbrennstoffsteuer geschuldet. Doch auch ohne diesen hätte es einen Anstieg um 7,7 Prozent zum Vorjahresmonat gegeben. In den ersten fünf Monaten lagen die Steuereinnahmen mit 235,4 Milliarden Euro um 6,5 Prozent höher als vor Jahresfrist. Das liegt deutlich über dem Zuwachs von 3,7 Prozent, der bei der jüngsten amtlichen Steuerschätzung für das Gesamtjahr 2015 angenommen worden war.

Im Mai vorigen Jahres waren die Steuereinnahmen des Fiskus' durch eine Auszahlung von Kernbrennstoffsteuern in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro gedrückt worden. Das hatte die Basis für die Mai-Zahlen dieses Jahres gedrückt - folglich fiel der Anstieg besonders hoch aus.

Haupttreiber der positiven Steuerentwicklung war die weiter günstige Konjunktur mit anziehender Beschäftigung und steigenden Löhnen. So stiegen die Lohnsteuer-Einnahmen um 7,8 Prozent. Auch die von Kapitalgesellschaften auf ihre Gewinne zu zahlende Körperschaftsteuer lag deutlich über dem Vergleichsmonat 2014. Aus der Umsatzbesteuerung nahm der Fiskus sechs Prozent mehr ein.

Von der Konjunktur erwartet sich das Ministerium auch künftig Schwung. "Die deutsche Wirtschaft ist gut in das zweite Quartal 2015 gestartet." Die jüngsten Daten signalisierten einen anhaltenden Aufschwung. So gehe es beim Arbeitsmarkt weiter bergauf und auch die Industrie komme wieder besser in Tritt.

Impulse dürfte es zudem verstärkt vom Export geben, obwohl es in Schwellenländern wie China nicht mehr so rund laufe wie in der Vergangenheit. Beim privaten Konsum rechnet das Ministerium mit einem verlangsamten Wachstum. Denn die gute Lage am Jobmarkt, die niedrige Inflation und die Aussicht auf höhere Einkommen sorgten zwar für gute Laune bei den Verbrauchern. Allerdings sei der Ölpreis seit Jahresbeginn gestiegen und habe damit das lange Zeit sehr billige Tanken wieder verteuert.

(REU)
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