17-Jährige mit Kontakt zum IS Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Imam-Tochter

Frankfurt/Wiesbaden · Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen die 17 Jahre alte Tochter eines Imams. Sie soll eine schwere staatsgefährdenden Gewalttat vorbereitet haben.

Eine 17-Jährige aus Frankfurt soll Kontakte zu IS-Angehörigen gehabt und ihre Ausreise nach Syrien vorbereitet haben, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfürt, Nadja Niesen, am Donnerstag. Zuvor hatte hr-info darüber berichtet. Der Vater des Mädchens ist ein Imam. Er predigt in der Abu Hanifa Moschee im Stadtteil Bergen-Enkheim, die der Verfassungsschutz als "islamistisch beeinflusst" einstuft.

"In der Vergangenheit fanden in der Moschee überregional besuchte salafistische Veranstaltungen statt", teilte ein Sprecher des Verfassungsschutzes in Wiesbaden auf Anfrage mit. "In der Gesamtschau kann nicht ausgeschlossen werden, dass salafistische Akteure, die die Moschee als Anlaufstelle genutzt haben, in der Folge eine dschihadistisch motivierte Ausreise nach Syrien oder in den Irak durchgeführt haben."

(rent/dpa)
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