Entwarnung in der SPD-Zentrale Willy-Brandt-Haus wegen verdächtigem Gegenstand evakuiert

Berlin · Das Willy-Brandt-Haus ist am Morgen evakuiert worden. In der SPD-Zentrale in Berlin ist ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden. Am Mittag gibt die Polizei Entwarnung.

 SPD-Kanzlerkandidat und -Parteivorsitzender Martin Schulz spricht in Berlin im Willy-Brandt-Haus (Archivaufnahme).

SPD-Kanzlerkandidat und -Parteivorsitzender Martin Schulz spricht in Berlin im Willy-Brandt-Haus (Archivaufnahme).

Foto: dpa, nie gfh

Der verdächtige Gegenstand in der Poststelle der Parteizentrale hat sich nach Angaben der Polizei als ungefährlich herausgestellt. Nach etwa 90 Minuten konnten die versammelte Parteispitze und zahlreiche Mitarbeiter am Montag in das zuvor geräumte Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg zurückkehren.
Ein Polizeisprecher sagte, bei dem in der Poststelle sichergestellten Gegenstand habe es sich um eine Art selbstgebaute hölzerne Truhe gehandelt, die wie eine Spendenbox ausgesehen habe.

Nach einer ersten Röntgenaufnahme sei die Polizei alarmiert gewesen: "Es sah so aus, als wenn in der Tat ein paar Drähte herausragen würden", sagte der Polizeisprecher. Nach weiteren Untersuchungen sei klar geworden, dass keine Gefahr für das Gebäude oder Menschen bestanden habe. Ob es sich um einen Scherz gehandelt hat, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen.

Spitzengenossen wie Fraktionschef Thomas Oppermann, Generalsekretärin Katarina Barley, Arbeitsministerin Andrea Nahles und Familienministerin Manuela Schwesig hatten während der Räumung auf dem Bürgersteig ausgeharrt.

Eine Parteisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, in der Poststelle sei ein Gegenstand gefunden worden, der nun von der Polizei untersucht werde. Es handele sich um eine routinemäßige Vorsichtsmaßnahme.

Der Parteivorstand sollte ab 10 Uhr abschließend über den Entwurf des Regierungsprogramms beraten, über den ein Parteitag am 25. Juni entscheidet. Die Inhalte sind seit der ersten Beratungsrunde am vorigen Montag weitgehend bekannt. Es fehlen allerdings weiterhin Festlegungen zur Renten- und Steuerpolitik. Diese sollen bis zum Parteitag nachgeliefert werden.

(felt/dpa/REU)
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