SPD-Steuerkonzept Schulz will Durchschnittsverdiener um rund 200 Euro entlasten

Berlin · Martin Schulz jonglierte am Nachmittag bei der Vorstellung des SPD-Steuerkonzeptes mit Zahlen in Milliardenhöhe. Doch was genau sich für die Steuerzahler im Einzelnen ändern würde, haben Experten am Abend ausgerechnet.

Nach den Berechnungen des Finanzwissenschaftlers Frank Hechtner von der Freien Universität (FU) Berlin, die dem "Handelsblatt" vorliegen, werden Gering- und Durchschnittsverdiener klar entlastet, wenn die Pläne umgesetzt werden.

Ein alleinstehender Geringverdiener ohne Kinder mit einem Monatseinkommen von 750 Euro hätte demnach künftig etwa 264 Euro im Jahr mehr in der Geldbörse, vor allem dank sinkender Sozialabgaben.

Für einen Durchschnittsverdiener mit 3000 Euro monatlich wären es dem Bericht zufolge gut 209 Euro. Ein Gutverdiener mit 5000 Euro Bruttomonatseinkommen hätte 562 Euro mehr in der Tasche. Ein Ehepaar mit zwei Kindern und jeweils etwa 750 Euro Monatsverdienst behielte unterm Strich im Jahr 526 Euro mehr, ergaben die Berechnungen nach Angaben der Zeitung.

Am Mittag hatte die Spitze der SPD ihr Steuerkonzept für die Bundestagswahl vorgestellt.

(felt/dpa)
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