Streitbarer Bundesbank-Vorstand Sarrazin rät Griechenland zur Insolvenz
Berlin (RPO). Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin hat Griechenland die Insolvenz nahegelegt, sollte das hoch verschuldete Land am Kapitalmarkt kein Geld mehr bekommen.
"Dann muss Griechenland das tun, was jeder Schuldner tut - es meldet eben Insolvenz an", sagte Sarrazin den "Salzburger Nachrichten".
"Dann würde Griechenland mit seinen Gläubigern über Schuldverzicht oder Zinsaussetzungen verhandeln müssen." Dies wäre ein abschreckendes Beispiel für alle übrigen unsoliden Staaten.
Sarrazin sprach sich zugleich gegen Finanzhilfen aus. Griechenland habe noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um seinen Haushalt im Laufe der kommenden Jahre zu sanieren.
"Das heißt, es besteht gar keine Notwendigkeit über Hilfen nachzudenken", sagte Sarrazin.