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Innenstaatsekretär fordert schnelle Auflärung Explosives Paket im Finanzministerium kam aus Athen

Athen · Das Paket mit einem explosiven Gemisch, das im Bundesfinanzministerium abgefangen wurde, stammt aus Athen. Dies bestätigte die griechische Regierung.

 Das explosive Paket war in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums entdeckt worden.

Das explosive Paket war in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums entdeckt worden.

Foto: dpa, mkx lof

Eine Sprecherin der Ministeriums für Bürgerschutz sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend in Athen, dass die deutschen Behörden mit den griechischen Kollegen Kontakt aufgenommen hätten.

Nach Angaben der deutschen Behörden habe sich nicht um ein Paket, sondern um einen dicken Umschlag gehandelt. Als Absender habe der stellvertretende Chef der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Adonis Georgiadis, auf dem Umschlag gestanden.

Georgiadis bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass sein Name als Absender genannt worden sei. "Es ist kein Witz, es ist leider wahr", twitterte er. Der Bild-Zeitung sagte er: "Der oder die Terroristen haben wohl meinen Namen genommen, weil ich in Griechenland als Freund von Herrn Schäuble gelte."

Das Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder war am Mittwoch in der Poststelle des Bundesfinanzministerium entdeckt worden. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können. Den Zünder entschärften Spezialisten am Mittwoch noch in der Poststelle, den Rest des Pakets machten sie auf einem Sprengplatz der Polizei unschädlich. Verletzt wurde niemand.

Das Bundesinnenministerium hat die griechischen Behörden unterdessen aufgefordert, den versuchten Sprengstoffanschlag auf das Berliner Bundesfinanzministerium rasch und lückenlos aufzuklären.

"Wir erwarten von den griechischen Behörden eine schnelle und lückenlose Aufklärung dieses Falles, damit alle Täter ermittelt werden", sagte Innenstaatssekretär Günter Krings (CDU) unserer Redaktion. "Die deutschen Behörden werden selbstverständlich ihre Hilfe anbieten", sagte er.

Bereits im November 2010 war im Kanzleramt ein Sprengstoff-Päckchen aus Griechenland entschärft worden, das an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) adressiert war. Die Bundesregierung sah damals einen Zusammenhang mit einer Serie von Briefbomben, die in Athen verschickt worden waren.

(juju)
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