Spätes Geständnis Lafontaine: "Ich wollte Schröder stürzen"

Berlin · Der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine hat in einem neuen Buch über Gerhard Schröder schonungslos wie selten zugegeben, dass er sich am damaligen Kanzler rächen wollte.

 Oskar Lafontaine erinnert sich an die unruhigen Jahre mit Gerhard Schröder.

Oskar Lafontaine erinnert sich an die unruhigen Jahre mit Gerhard Schröder.

Foto: dpa, pg axs lre

"Ich wollte Schröder stürzen", erzählt der spätere Vorsitzende der Linkspartei in einer Biografie, die der Historiker Gregor Schöllgen über den SPD-Altkanzler verfasst hat.

In der Wahlnacht 2005, als Schröder die Macht an CDU-Chefin Angela Merkel verlor, sei die Rivalität aber von ihm abgefallen: "Jetzt war ich innerlich frei", sagte Lafontaine im Gespräch mit Schöllgen.

Schröder hat keinen Bedarf, mit dem Saarländer zu reden. Seit damals haben die beiden kein Wort miteinander gewechselt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will an diesem Dienstag in Berlin die Biografie über ihren Vorgänger präsentieren. Auch Schröder wird dabei sein.

(dpa)
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