SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz setzt auf Abkehr der Briten vom EU-Austritt

Berlin · Der SPD-Kanzlerkandidat hat vor dem Treffen der EU-Regierungschefs auf eine Abkehr vom Brexit gepocht. "Das allerbeste Resultat der Brexit-Verhandlungen wäre, es käme nicht zu einem Brexit, sowohl für die britische als auch für die deutsche Wirtschaft", sagte Martin Schulz unserer Redaktion.

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Der Binnenmarkt sei ohne Großbritannien schwächer, Deutschland aber sei als Exportnation von der Stärke des Binnenmarktes abhängig. "Auf beiden Seiten des Ärmelkanals ist die Dramatik noch nicht erkannt worden", kritisierte der frühere EU-Parlamentspräsident Schulz. Seit Montag laufen die Brexit-Verhandlungen.

Königin Elizabeth II. betonte gestern in ihrer traditionellen Thronrede, die Regierung werde an einer bestmöglichen Einigung zum Austritt arbeiten. In den sozialen Netzwerken wurde auf die Ähnlichkeit ihres von gelben Blumen geschmückten königsblauen Hutes mit der EU-Flagge verwiesen.

Die Queen gilt als Brexit-Kritikerin. Der Brexit-Beauftragte des Europaparlaments, Guy Verhofstadt, twitterte: "Eindeutig werden einige in Großbritannien noch von der EU inspiriert."

(jd)
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