Baden-Württemberg FDP schließt Ampelkoalition aus

Stuttgart · In Stuttgart schrumpft die Zahl möglicher Bündnisse wie der Schnee in der Sonne. Die Landes-FDP hat am späten Montagabend ein Zusammengehen mit Grün-Rot ausgeschlossen. Die SPD will nicht mit CDU und Liberalen. Jetzt spricht alles für Grün-Schwarz.

 Die FDP will nicht zusammen mit SPD und Grünen regieren.

Die FDP will nicht zusammen mit SPD und Grünen regieren.

Foto: dpa, pse pil

Der FDP-Landesvorstand in Baden-Württemberg hat sich gegen ein Regierungsbündnis zusammen mit Grünen und SPD ausgesprochen. Der Beschluss sei mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung gefasst worden, teilte ein Parteisprecher am Montagabend in Stuttgart mit. In dem Beschluss heißt es nach seinen Angaben: "Wir schließen eine grün-geführte Ampelkoalition in Baden-Württemberg aus." Die FDP will demnach mit den Grünen auch kein Sondierungsgespräch führen. "Wir sind aber bereit zu einer Aussprache mit dem Ministerpräsidenten über die Lage des Landes Baden-Württemberg", sagte der Sprecher.

Auch das zweite, theoretisch mögliche Dreierbündnis hat so gut wie keine Chancen. Der SPD-Landesvorstand lehnte eine Beteiligung an einer so genannten Deutschlandkoalition mit CDU und FDP am Montagabend ab.

Der Landesvorstand beschloss einem Parteisprecher zufolge am Montagabend in Stuttgart, ein solches Bündnis auszuschließen. Spitzenkandidat Nils Schmid sagte demnach, die SPD werde dazu nicht die Hand reichen.

So ein Bündnis wäre die einzige Möglichkeit für CDU-Herausforderer Guido Wolf gewesen, selbst Ministerpräsident zu werden.

Denkbar ist jetzt noch ein grün-schwarzes Bündnis unter Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Bei der Landtagswahl hatten die Grünen die CDU als stärkste Kraft überholt.

(pst/dpa/AFP)
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