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Kolumne: Mit Verlaub! Die Linke und die "Bullenschweine"

Düsseldorf · Obwohl sie sich faschistischer Methoden bedienen, werden Links-Chaoten und Gewalttäter von bestimmten Politikerinnen und Politikern als "Autonome" gehätschelt. Dabei sind es bloß rotlackierte Neonazis.

Kolumne: Mit Verlaub!: Die Linke und die "Bullenschweine"
Foto: Michels

Die radikale politische Linke hat seit Jahrzehnten ein Problem mit dem staatlichen Gewaltmonopol. Der Kampf gegen "Bullenschweine" gehört mit zu ihrem Gründungsmythos. Eingebildete linke Moralisten hatten nie ein Problem damit, Polizeiaktivitäten etwa gegen gewaltsame Straßenaufzüge vermeintlicher Demonstranten "kritisch zu hinterfragen" oder offen zu verleumden. Die arrogant-besserwisserische erste Reaktion der leider immer noch prominenten Grünen-Bundestagsabgeordneten Renate Künast auf den polizeilichen Notwehr-Todesschuss gegen den Würzburger Zugattentäter ist das jüngste Beispiel dafür, wie nicht nur die außerparlamentarische Linke mit politischer Blindheit geschlagen ist, wenn der Staat tut, was er tun muss: Für Sicherheit sorgen und Verbrecher nötigenfalls physisch ausschalten.

Das Modeadjektiv "widerlich" aus der Schatztruhe aktueller Empörungs-Vokabeln, das Linken und Linksextremen fix von den Lippen kommt, wo immer sie Menschen mit "rechter Gesinnung" ausmachen, bleibt unbenutzt in der Truhe, wenn beispielsweise in großstädtischen Links-Biotopen wieder einmal ein vermummter Mob Polizisten attackiert und Autos in Brand setzt. Man gewinnt den Eindruck, als sei grünen und dunkelroten Linken Gewalt von links verzeihlich, wenn sie sich nur schneidig genug gegen "Rechts" wendet. Dabei wissen wir inzwischen, dass für stramme Linke jeder Bürgerlich-Konservative ein verhasster Rechter ist, der meint, besetzte Häuser müssten polizeilich geräumt werden und der unkontrolliert Zugewanderten nicht sofort ein Pappschild mit "Welcome" entgegenstreckt.

Als Anfang des Monats sogenannte linksautonome Sympathisanten der Berliner Hausbesetzer-Szene die Polizei angriffen und mehr als 120 Beamte verletzten, hieß es in linken und alt-linksliberalen Kreisen, nun gelte es, politisch auf die jungen Menschen zuzugehen. Es fehlte nicht viel, und jemand hätte einen Runden Tisch angeregt, an dem die Freundinnen und Freunde des Straßenterrors neben Vertretern der Politik darüber palavern, was Recht und Unrecht sei in diesem Staat.

Rechtsextreme Gewalttäter werden über alle Parteigrenzen hinweg verurteilt. Alles politisch Braune wird zu Recht geächtet; warum geschieht das nicht unterschiedslos bei rot lackierten Faschisten? Obwohl sie sich faschistischer Methoden bedienen, werden sie gerne als "Autonome" verniedlicht. Dabei sind viele nicht autonom, sondern von ihren Alt-Apo-Eltern und staatlichen Stellen gepäppelte Sozialjunkies, die auf Krawall gegen jede Form von staatlicher Autorität gebürstet sind.

Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@rheinische-post.de

(mc)
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